Mikroplastik in der Umwelt: Entstehung, Alterung, Transport und Auswirkungen auf Organismen
Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1357 Mikroplastik wurde 2019 an der UniversitĂ€t Bayreuth eingerichtet. Der SFB erforscht die weltweit zunehmende Belastung der Umwelt durch Kunststoffe und entwickelt innovative Lösungen, um den daraus resultierenden ökologischen, gesundheitlichen und ökonomischen Risiken zu begegnen. Die enge VerknĂŒpfung von interdisziplinĂ€rer Grundlagenforschung mit problembezogener Anwendungsforschung soll fundierte Risikobewertungen ermöglichen und den Wissenstransfer in die Ăffentlichkeit weiter stĂ€rken.
Das Ziel der Forschungsprojekte des SFB Mikroplastik ist es, ein grundlegendes VerstÀndnis der Prozesse und Mechanismen zu gewinnen, die
1) die biologischen Effekte von Mikroplastik in limnischen und terrestrischen Ăkosystemen in AbhĂ€ngigkeit von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Partikel bedingen,
2) das Migrationsverhalten von Mikroplastik-Partikeln beeinflussen und
3) die Bildung von Mikroplastik ausgehend von makroskopischen Kunststoffen verursachen, basierend auf Modellsystemen fĂŒr Kunststoffe, Organismen und Umweltkompartimente.
Diese Erkenntnisse bieten eine wissenschaftlich fundierte Grundlage fĂŒr die Bewertung der Umweltrisiken von Mikroplastik sowie fĂŒr die Entwicklung umweltfreundlicher Kunststoffe und Verfahren zur Vermeidung der Emission von Mikroplastik in die Umwelt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Sonderforschungsbereich 1357 Mikroplastik auch in der zweiten Förderphase von 2023 -2026 erneut mit rund 13 Millionen Euro.
Firma
UniversitÀt Bayreuth SFB 1357 Mikroplastik
UniversitĂ€tsstraĂe 30
95447 Bayreuth
Kooperationspartner
Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen LMU
Leibniz-Institut fĂŒr Polymerforschung IPF/TU Dresden
UniversitÀt zu Köln
Helmholtz-Zentrum fĂŒr Umweltforschung GmbH - UFZ
Standnr.
147