Projekt FInAL

FInAL: Förderung von Insekten in Agrarlandschaften

Weniger Vielfalt und weniger Individuen: Die intensive Landwirtschaft ist mit verantwortlich für den Verlust an Insekten. Doch es gibt viele Möglichkeiten, wie Landwirtinnen und Landwirte integriert in ihre Produktion Biodiversität wieder stärken können. Im transdisziplinären Verbundprojekt FInAL werden derartige Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.
Genutzt werden dafür kooperative und transdisziplinäre Elemente: Landschaftslabore, Co-Learning und Co-Design sowie Monitoring. Die Landschaftslabore sind Experimentierräume mit realweltlichen Bedingungen. FInAL hat in Niedersachsen, Brandenburg und Bayern Landschaftslabore von jeweils drei mal drei Kilometer in Agrarlandschaften eingerichtet. Dort soll im Verlauf des Projektes gezeigt werden, dass eine auf langfristige Wirkung angelegte Transformation zu insektenfreundlichen Anbausystemen und Agrarlandschaften möglich ist.
Wissenschaftler*innen, Landwirt*innen und weitere lokale Akteur*innen lernen gemeinsam und erarbeiten zusammen passende Lösungen für die jeweilige Region. Sie berücksichtigen sowohl die Bedürfnisse der Insekten nach geeigneten Habitaten und einem Biotopverbund, als auch die der Menschen vor Ort. Um Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des Transformationsprozesses nachvollziehen zu können, werden Kennwerte zu Insekten, Ökosystemleistungen sowie agro-ökonomischen Entwicklungen in den Landschaftslaboren und in Referenzgebieten erhoben. Am Ende liefern die einzelnen Bausteine allgemeine Empfehlungen für Transformationsprozesse in Agrarlandschaften.