Schlüsseltechnologien für die Energiewende: Energiegewinnung und Energiespeicherung
Schwimmende Photovoltaik: mehr Stromertrag und höhere Klimaresilienz für Standgewässer
Floating-PV (FPV) stellt in Europa eine vergleichsweise neue Technologie mit beachtlichem globalem Potenzial dar. Hierbei werden die PV-Module auf schwimmenden Unterkonstruktionen auf dem Wasser platziert. Zu erwartende Auswirkungen auf die Hydrologie und das Ökosystem des Gewässers werden in dem vorgestellten Projekt erforscht. Die Wechselwirkungen werden in mehreren FPV-Anlagenkonfigurationen auf verschiedene Seentypen analysiert und berechnet, welche Konfiguration sowohl den Einflüssen des Klimawandels auf das betroffene aquatische Ökosysteme größtmöglich entgegenwirkt als auch Stromerträge maximiert. Die Erkenntnisse sollen anschließend in der FPV-Anlagenplanung genutzt werden. FPV ist ein Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, durch Integrierte Photovoltaik neue Flächen für die Stromgewinnung zu erschließen.
Energie speichern mit Wasserstoff: Effiziente und industrielle Produktion von Dimethylether
Chemische Energieträger eröffnen aufgrund ihrer hohen Energiedichte die Möglichkeit, die fluktuierenden erneuerbaren Energien zu speichern und zu transportieren. Insbesondere Dimethylether (DME) ist in diesem Zusammenhang vielversprechend. In dem vorgestellten Projekt wurde ein effizientes und kompaktes Power-to-Liquid-Verfahren zur Herstellung von DME in einer Reaktivdestillationskolonne aus Wasserstoff und CO2 entwickelt. Das konventionelle DME-Herstellungsverfahren ist aufgrund der großen Anzahl von Arbeitsschritten und des hohen externen Wärmebedarfs unzureichend. Die Nachteile werden durch die DME-Synthese mittels Reaktivdestillation ausgeglichen. Das Konzept ist in einen industriell übertragbarem Maßstab umsetzbar. In Kombination mit einem katalytischen Reformierungsverfahren hat DME auch großes Potenzial als Träger zum kosteneffizienten, globalen Transport von Wasserstoff.
Firma
Fraunhofer ISE
Heidenhofstraße 2
79110 Freiburg
Kooperationspartner
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Standnr.
76