Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA)

BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA)

Biologische Vielfalt ist unverzichtbar für die Herstellung von Nahrungsmitteln, die Bereitstellung von sauberem Wasser und medizinisch nutzbarer Substanzen. Der Verlust an Biodiversität bedroht damit die zentralen Lebensgrundlagen der Menschheit. Mit der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) deshalb die wissenschaftliche Untersuchung der Biodiversität in Deutschland und die Entwicklung neuer, effektiver Schutzinstrumente. Im Rahmen der Initiative werden bundesweit knapp 50 Forschungsprojekte an verschiedenen Einrichtungen gefördert. Die zentrale Koordinierungsstelle ist bei der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main angesiedelt.

FEdA liefert neue Erkenntnisse darüber in welchem Umfang biologische Vielfalt in Deutschland derzeit verlorengeht und was die Ursachen dafür sind. Der besondere transdisziplinäre Ansatz von FEdA besteht darin, nicht nur ökologische, sondern auch soziale und ökonomische Perspektiven zu berücksichtigen.

Um die Ursachen zu identifizieren, wird beispielsweise im Projekt „Faktencheck Artenvielfalt“ in Form eines großen Assessments mit über 130 Wissenschaftler*innen systematisch ausgewertet, wie es um die Biodiversität in verschiedenen Lebensräumen Deutschlands steht. Weitere Projekte beschäftigen sich mit der Wertschätzung von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, mit den Zusammenhängen zwischen Biodiversität und Gesundheit und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Biodiversitätsforschung. Diese Projekte haben das Ziel, die biologische Vielfalt zu erfassen, die Ursachen, Entwicklungen und Folgen des Biodiversitätsverlusts zu verstehen und gemeinsam mit Praxispartnern umsetzbare Systemlösungen zu entwickeln, die diesem entgegenwirken können. Beispiele sind die Errechnung „wahrer Preise“ oder ein Programm mit dem die Biodiversitätsverträglichkeit von Menüs in Großküchen errechnet werden kann.