Jugend forscht Preisträgerinnen und Preisträger präsentieren ihre innovativen Ideen
Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bundesfinales von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb präsentieren ihre prämierten Projekte aus den Bereichen Klima- und Ressourcenschutz sowie Ernährungssicherheit.
Felix Hörner (18), Michel Weber (18) und Felix Makartsev (19) entwickelten ein kompaktes System zur mobilen Messung der Feinstaubbelastung per Fahrrad. Es ermöglicht die großflächige und effiziente Erfassung von Feinstaubdaten in Städten. Die Informationen werden zusammen mit weiteren Parametern und den jeweiligen GPS-Koordinaten an einen Server gesendet. Dort stehen sie zur weiteren Auswertung über ein geografisches Informationssystem unmittelbar zur Verfügung.
Medizinische Gesichtsmasken, deren Nutzung während der Coronapandemie zum Alltag gehörten, bestehen aus künstlichen Polymeren, die nicht biologisch abgebaut, sondern zu Mikroplastik zersetzt werden. Antonia Heinrich (19), Julia Richter (19) und Antonia Bockhorn (19) erforschten ressourcen- und umweltschonende Maskenalternativen aus natürlichen Polymeren wie Cellulose und Polymilchsäure. Dazu untersuchten sie die Struktur der Fasern und den Aufbau der Vliese. Ferner analysierten sie die biologische Abbaubarkeit unter natürlichen und Laborbedingungen wie auch die bakterielle Filterleistung der Vliese.
Juliane Pätz (19), Jakob Seifert (19) und Anna-Lena Munzert (19) entwickelten ein Messgerät zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit beim Anbau von Mikroalgen wie Spirulina. Ihren Fokus legten sie dabei auf die Messung der Schlüsselparameter: pH-Wert, optische Dichte, Temperatur sowie Nährlösungsgehalt. Das Besondere an dem Messgerät ist die vollautomatische Auswertung dieser Parameter und die nutzerfreundliche Anzeige der Ergebnisse. Das Gerät ist in seiner Entwicklung und der potenziellen Vervielfältigung sehr kostengünstig, sodass sich etwa ein Einsatz bei Hilfsprojekten für Ernährungssicherung anbietet.
Firma
Stiftung Jugend forscht e.V.
Baumwall 3
20459 Hamburg
Standnr.
122