Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH

Aussteller Woche der Umwelt 2024

Anschwemmfilter zur Mikroplastikelimination und Mikroschadstoffadsorption im KlÀranlagenablauf

Herausforderung weitergehende Abwasserreinigung:
Die Debatte um die flĂ€chendeckende Realisierung weitergehender Reinigungsstufen zur Elimination u.a. von Mikroschadstoffen im Abwasser, umfasst eine Reihe an technischen Optionen, die v.a. die Partikelfiltration mit AnsĂ€tzen zur Adsorption oder Oxidation gelöster Inhaltsstoffe in mehrstufigen Systemen vorsieht. Mit der Anschwemmtechnologie lĂ€sst sich sowohl die zusĂ€tzliche Reduktion gelöster Spurenstoffe als auch die Abscheidung möglichst kleiner Partikel in einer kompakten technischen Einheit kombinieren – die KlĂ€ranlage wird als neues Anwendungsfeld einer bewĂ€hrten Technologie erschlossen.

Anschwemmfilter werden seit Jahrzehnten in der industriellen Verfahrenstechnik zur Reduktion partikulÀrer Verunreinigungen genutzt. Dabei wird ein auf einem TrÀger angeschwemmter Filterkuchen als Barriere genutzt. Auch zur Nachfiltration von Klarwasser im Ablauf der biologischen Reinigungsstufe von KlÀranlagen können Anschwemmfilter genutzt werden. Neben der Elimination partikulÀrer (u.a. Mikroplastik) und partikelgebundener Abwasserbestandteile (z.B. Phosphate) kann die Reduktion adsorbierbarer Spurenstoffe (u.a. Pharmaka, Pflanzenschutzmittel, Industriechemikalien) durch Zugabe von Pulveraktivkohle (PAK) in einer kompakten Technologie vereint werden.

Vom Labor in die Praxis:
Im Labor zeigte sich mit PAK als Filterhilfsstoff eine hohe Eliminationsleistung fĂŒr Fest- und Spurenstoffe. Durch Zugabe von Cellulose als Drainagehilfsmittel ließ sich die Filterstandzeit erhöhen. Auf wechselnde BetriebsverhĂ€ltnisse kann durch eine Anpassung des VerhĂ€ltnisses Pulveraktivkohle/Cellulose in der Filterschicht reagiert werden. Trotz der Kontaktzeiten im Sekundenbereich können Eliminationsraten fĂŒr gelöste Schadstoffe >80 % sicher erreicht werden. Gleichzeitig wurden Partikel bis in den Bereich unter 1 ”m mit hoher Effizienz abgeschieden. Aktuell wird die Technologie im Pilotmaßstab (2500 EW) auf einer kommunalen KlĂ€ranlage getestet.

Übersicht

Firma

Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH
Hauerstraße 2 - 4
38268 38268

Kooperationspartner

Technische UniversitÀt Braunschweig
Institut fĂŒr Siedlungswasserwirtschaft
Pockelsstr. 2a
38106 Braunschweig

E-Mail: k.bauerfeld@tu-braunschweig.de

Standnr.

138

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