WWF Deutschland
Der globale Holzkonsum hat heute schon die planetaren Grenzen weit überschritten. Die Übernutzung der Wälder steigt mit der global zunehmenden Nachfrage nach erneuerbaren Ressourcen rasant weiter an. Die Steuerung der Holzstoffströme kann zukünftig nicht von Interessen einzelner Branchen, von Finanzmärkten oder von widersprüchlichen Anreizen zur ineffizienten Holzverwendung bestimmt werden, sondern braucht eine durch Gesellschaft und Politik abgestimmte und beschlossene sozial gerechte Priorisierung und Steuerung. Ein solcher gesellschaftlicher Aushandlungsprozess benötigt eine Abwägung der Wertigkeit von Holznutzung für ausgewählte Verwendungszecke versus Ökosystemleistung und Gemeinwohlfunktion. Über diesen Weg könnten bis zum Jahr 2030 nicht nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster überwunden werden. Wie dieser Weg demokratisch und im Diskurs gestaltet und Antworten auf dringende Nutzungsfragen gefunden werden können, steht im Zentrum der Panel-Diskussion.