Expedition Arktis: Dauerfrost oder großes Tauen? Ein Einblick in die aktuelle Permafrost-Forschung
Aktuell erwärmen sich die Lufttemperaturen der Arktis bis zu viermal so schnell wie im globalen Durchschnitt. Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), erforscht, wie die Erwärmung den arktischen Permafrost verändert - und was die globalen Folgen davon sind.
Die arktischen Permafrostgebiete sind die Heimat von fast 5 Mio. Menschen. Vor allem Indigene Völker sind durch den Verlust des Permafrosts in ihrer traditionellen Lebensweise, Wirtschaft und Ernährungssicherheit in der Arktis betroffen. Verschwindet das Eis im Untergrund, entstehen Bodensenkungen, welche die Infrastruktur beschädigen und zu irreversiblen Veränderungen von Landschaften und Ökosystemen führen. Die Erwärmung der Permafrostböden hat auch Folgen globalen Ausmaßes: Beinahe die Hälfte des gesamten organischen Kohlenstoffs, der in den Böden der Welt gespeichert ist, liegt hier - verborgen in Form von abgestorbenen und eingefrorenen Pflanzenresten. Wenn diese auftauen, setzen sie Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid und Methan frei, welche die Erderwärmung weiter beschleunigen.
Bei der Woche der Umwelt…
… lassen wir echten Permafrost tauen und zeigen von oben und in 3D, wie die arktische Landschaft von diesem Prozess geprägt wird.
… veranschaulichen wir die Folgen der Permafrost-Erwärmung.
… können Sie als Bürgerforschende beim Projekt “UndercoverEisAgenten” mitwirken. Schüler*innen einer indigenen Schule der größten Inuit-Gemeinden im Mackenzie Delta in Kanada, haben Drohnenbilder der Landschaft vor Ort aufgenommen, die Sie bei uns analysieren und auswerten können.
Firma
Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Am Handelshafen 12
27570 Bremerhaven
Standnr.
160